Am 23. Januar hat Swatch die erste Scuba Fifty Fathoms von 2025 und gleichzeitig auch die mittlerweile achte Variante der offiziell bis 91 Meter wasserdichten Taucheruhr lanciert, und zwar unter dem Namen Scuba Fifty Fathoms „Pink Ocean“ (Ref. SO35P400). Getreu dem gewählten Namenszusatz kommt die 42,3 mm grosse Uhr mit einem durchgehend pinkfarbenenen Gehäuse aus Biokeramik und dürfte damit die bislang auffälligste Umsetzung innerhalb der Reihe darstellen:

„Mit dem exklusiv für diese Kollektion entwickelten hellen und gleichzeitig kräftig leuchtenden Pinkton und dem Digitaldruck von faszinierenden rosafarbenen Gewässern und der Meeresschnecke Ceratodoris rosacea auf dem Gehäuseboden entführt uns dieser Zeitmesser in eines der atemberaubendsten Naturparadiese, die unser Planet zu bieten hat.“

Swatch

Wie schon bei der Blue Lagoon (Ref. SO35L400) setzt Swatch auch hier ein zweiteiliges Band ein, „aus recycelten Fischernetzen gefertigt und bietet einen ungehinderten Blick auf das Uhrwerk.“ Selbstverständlich handelt es sich hierbei um das Sistem51 mit 90 Stunden Gangreserve und automatischem Aufzug. – Wer mehr über die Modell-Reihe an sich erfahren möchte, hier und hier gibt es bereits einiges an Lesestoff über die 2023 lancierte Collab zwischen den beiden Mitgliedern der Swatch Group.

Im Vergleich zur Blue Lagoon von Ende 2024 wurde dieses Modell wieder relativ konventionell am Tag der Lancierung über die Website angekündigt. Und nachdem ich an dem Tag zufälligerweise grad in New York war, standen laut selbiger Website die Boutiquen im World Trade Center, SOHO, an der Fifty Avenue und Times Square für eine Besichtigung zur Wahl; leider hatten aber weder der Flagship Store an der Fifth Avenue und am Times Square ein Modell zum angekündigten Termin gekriegt, was in der Kombination mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und spontan um 30 Minuten nach hinten geschobenen Laden-Öffnungszeiten unschöne Erinnerungen an frühere Launches der MoonSwatch und Scuba Fifty Fathoms geweckt hat. Immerhin hat sich dann nach der Rückkehr in die Schweiz der Flagship-Store an der Bahnhofstrasse in Zürich einmal mehr als sicherer Wert entpuppt, von der Uhr doch noch ein paar Bilder in nützlicher Zeit (und ohne Frostbeulen) machen zu können.

Kurz gesagt: wer schon an den früheren Varianten an uhrmacherische Blasphemie gedacht hat, dürfte hier natürlich erst recht Schnappatmung kriegen. Umgekehrt ist es Swatch hoch anzurechnen, jetzt erst recht die traditionell bunte Farbwelt der Scuba-Modelle zu zitieren. Und mit dem bewussten Entscheid, die „Pink Ocean“ nicht zum Valentinstag zu lancieren, hat das Unternehmen lobenswerterweise auch der Versuchung widerstanden, hier Geschlechterstereotypen zu bedienen. – Selbstverständlich wäre eine rote, beige oder graue Variante mehr auf dem hier bevorzugten Farbspektrum gewesen, aber erstens hat Swatch offenbar noch lange nicht genug von der Linie, und zweitens ist das Jahr noch jung.

Interessantes Detail: aufgrund der erstmals hellen Lünetten-Einlage ist die Leuchtmasse im Dunkeln etwas dominanter auf dem Drehring:

Technische Daten Scuba Fifty Fathoms „Pink Ocean“

Mehr Informationen zum hier gezeigten Modell gibt’s auf der Website von Swatch: Link