Kategorie: Geschichtsträchtiges

  • Blancpain: Wie die Feuchtigkeits-Anzeige aufs Zifferblatt der Fifty Fathoms gekommen ist

    Mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 sahen sich die Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika im Pazifik mit einer – im Vergleich zu Europa – gänzlich anderen Situation konfrontiert: statt aufs Festland sollten sich die Kampfräume in Südostasien auf den weit ausgedehnten pazifischen Seeraum verlagern, und die Truppen aufgrund des…

  • 2023: Happy Birthday Fifty Fathoms

    Nächstes Jahr feiert die aktuell wichtigste Uhr von Blancpain ihren 70. Geburtstag, die Marke liefert schon jetzt einen Vorgeschmack.

  • Rolex: als die Submariner 5513 fast zur Schweizer Armee-Uhr wurde

    Eine der spannenderen Geschichten der letzten Jahre war zweifellos die Rekonstruktion der Verbindung zwischen der Schweizer Armee und der Doxa Sub 300T Professional. – Eine Geschichte, die hier vor über 14 Jahren ihren Anfang nahm, und seitdem immer wieder einmal für unerwartete Ergänzungen gesorgt hat. Dazu gehört auch die kürzliche Begegnung mit exakt jener Submariner…

  • Blancpain: die Dokumentation zur Fifty Fathoms

    Die Traditionsmarke aus Le Brassus hat endlich die zweiteilige Dokumentation über die Fifty Fathoms öffentlich gemacht (der Film wurde 2019 bereits an Events gezeigt, wird aber erst jetzt öffentlich gemacht). Insbesondere der erste Teil bietet dabei einen einmaligen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Ausnahme-Uhr: Zeitgleich wurde heute auch die „Tribute to Fifty Fathoms No Rad“…

  • SRF Archiv: Bei den Schweizer Armee-Tauchschwimmern

    Das Archiv des Schweizer Radio und Fernsehens (SRF) hat am 5. Dezember auf Facebook eine knapp dreiminütige Perle veröffentlicht: Ein Besuch bei der Genie-Rekrutenschule 235 in Brugg zeigt nicht nur die Fähigkeiten der frischgebackenen Tauchschwimmer (u.a. im Freibad von Brugg), sondern auch die Doxa-Taucheruhren, die dabei ganz offiziell mit im Einsatz waren: Die Schweizer Armee unterhielt von 1969…

  • Longines Ultra-Chron: die „genaueste Taucheruhr der Welt“

    In den 60er-Jahren begannen zunehmend mehr Schweizer Hersteller (wie auch Seiko in Japan), auf die Entwicklung von High-Beat-Werken für Armbanduhren zu setzen. Die Idee dahinter: eine mechanische Armbanduhr mit 36’000 Halbschwingungen pro Stunde (5 Hz) würde Kunden, gerade angesichts der in dieser Zeit langsam aufkommenden Quarz-Uhr, eine höhere Präzision und Gangstabilität bieten, als Uhrwerke mit…

  • Auf den Spuren von Panerai – Teil 3: La Spezia

    Im dritten und letzten Teil der Reihe zu den italienischen Wurzeln der Marke Panerai geht’s in die Hafenstadt La Spezia, genauer genommen ins Technische Schifffahrtsmuseum, dem Museo tecnico navale der italienischen Marine. Ein Schwerpunkt des Museums liegt auf den Ausrüstungsgegenständen der italienischen Marinespezialeinheiten, die in La Spezia gegründet wurden und bis heute dort stationiert sind. Ergo ist…

  • Auf den Spuren von Panerai – Teil 2: Ferretti

    Als Mitglied der Richemont-Groupe ist Panerai heute in erster Linie als Uhrenhersteller bekannt. Dass das Unternehmen auch Zielgeräte für Torpedos, Unterwasser-Taschenlampen, Signalisations-Lampen, Kompasse, Tiefenmesser und dergleichen herstellte, tritt dabei gerne etwas in den Hintergrund. Als Panerai-Konzessionär der ersten Stunde verfügt Orologeria Ferretti nicht nur über eine der wichtigsten Sammlungen von „military origin watches (with focus…

  • Auf den Spuren von Panerai – Teil 1: Florenz

    Für Panerai-Fans ist ein Besuch der Boutique in Florenz fast schon Pflicht: „Gegenüber der beeindruckenden Kathedrale [Santa Maria del Fiore] im Herzen von Florenz, wo die Marke einst gegründet wurde“, bietet der ehemals italienische* Hersteller eine zwar historisch nicht ganz korrekte, aber optisch „atemberaubende Fassade mit vier grossen Schaufenstern“. Der im Juli neu eröffnete, 285…

  • Die Rolle des CREDE bei Praxistests Schweizer Taucheruhren

    Charles von Büren, der Besitzer der gleichnamigen Uhrenfabrik und Gründer von Squale, trieb in den 60er- und 70er-Jahren die Diversifikation eines der bedeutendsten Tauchzentren der Schweiz mit voran, um der Uhrenindustrie standardisierte Tests von Taucheruhren anbieten zu können. Das Resultat: das Centre de Recherches et d’Essais Dynamiques d’Etanchéité (CREDE), das 1967 ins Leben gerufen wurde.…

  • Rolex: Eine Zeitreise ins Jahr 1951

    Ich kann mich noch gut erinnern: im Jahr 2015 fand ein Sammler eine Deep Sea Alarm von LeCoultre für knapp 6 Dollar. Mir sind solch sensationelle Fundstücke bislang selber nicht über den Weg gekommen, Grund zur Klage habe ich deshalb aber definitiv nicht: der für mich nach wie vor glücklichste Kauf der letzten 20 Jahre…

  • Ein Problem, zwei Lösungen: die Geburtsstunde der Extremtaucheruhr

    In der Schweiz hatte man sich dem Thema Taucheruhr vergleichsweise früh angenommen, allen voran die beiden Pioniere Blancpain und Rolex, und hatte dank Verträgen und Partnerschaften mit Militär und Forschung auch bereits regen Austausch mit Praxisanwendern. Rolex und auch Omega erkannten dabei früh, dass „Berufstaucher“ ein etwa gleich schwammiger Begriff wie „Profi-Athlet“ war und suchten den…

  • Praxistipps aus dem Jahr 1975

    Heute geht’s nochmals ins Antiquariat: Der Skin & Scuba Diver’s Digest von Robert R. Springer aus dem Jahr 1975 ist ein weiteres Beispiel eines kompakten Taucherhandbuchs für den „Novice and Expert“ – es bietet auf knapp 300 Seiten eine Einführung in „Fundamentals, Techniques, Equipment“ des Tauchens. Und, richtig geraten, natürlich widmete der Autor auch dem Thema Zeitmessung…

  • MOD Diving Manual BR 2806 – oder wie man zu einer Milsub Rolex kommt

    Das Diving Manual BR 2806 (1972) des britischen Verteidigungsministeriums (MOD), mit dem Army Code No. 61231, führt in Sektion 3 „3334. Diver’s Watches“ folgende Regelungen auf, die zumindest für Tauchuhrenfans klar signalisieren, dass sich eine militärische Karriere hin zum Supervisor nicht unbedingt gelohnt hätte: Two types of wrist watch are provided für use when diving –…

  • Sinn: Schliessung einer kleinen Geschichtslücke

    Eigentlich müsste ja auch ohne Wikipedia-Eintrag für die meisten klar gewesen sein, wo der Produktschwerpunkt der Frankfurter Uhrenmarke Sinn zu Beginn gelegen hat: „Nach der Gründung 1961 konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Navigationsborduhren und Fliegerchronographen und verkaufte diese im Direktvertrieb unter Ausschaltung des Zwischenhandels.“ – Kein Wunder, denn hinter dem Firmennamen stand bis zum Verkauf im…