Uhrmacherisches Bleigiessen: Was uns das Jahr 2024 an neuen Taucheruhren bringen könnte

Mit dem Uhrenjahr 2023 im Rückspiegel, dem Januarloch um die Ecke und traditionell eher weniger Pressemitteilungen in der Inbox (zumindest bis zur LVMH Watch Week Ende Monat in Miami) ist der Moment ideal, wieder einmal die Kristallkugel zu polieren (alternativ geht natürlich auch Bleigiessen, Orakel-Knochen in Form von Werkteilen u.dgl.), um einen Vorgeschmack zu kriegen, was uns 2024 bevorstehen könnte. Oder sollte, wenn man das Ganze etwas logischer anschaut:

  • Blancpain: das 42,3 mm grosse Gehäuse kam 2023 mit den drei Serien des Act 1 (sowie der Only Watch-Version) bereits zum Zug, irgendwann müsste damit doch auch mal eine reguläre Fifty Fathoms bestückt werden. Update (21. März 2024): Und hier ist sie.
  • Blancpain X Swatch: Bei der MoonSwatch werden mittlerweile regelmässig Vollmonde für weitere Editionen genutzt, insofern wäre es nur konsequent, 2024 auch bei der Scuba Fifty Fathoms Impulse mit solchen Aktionen zu setzen. Update (11. Januar 2024): Und hier ist auch schon das erste Beispiel.
  • Certina: So langsam werden die historischen Vorlagen weniger, aber mit den schwarzen (PVD) Varianten der DS Action Diver und DS+ gäbe es schon mal eine naheliegende Deklinationsform der bestehenden Uhren.
  • Bereits angekündigt: Favre Leubas Deep Blue wurde 1964 lanciert, insofern ist es mit Rückkehr der Traditionsmarke unter neuem Management tatsächlich höchste „time to bring it back on its 60th anniversary in 2024.“
  • IWC: Aquaman hin oder her, zum bevorstehenden 40. Geburtstag der Ocean 2000 könnte sich in Schaffhausen ruhig mal wieder jemand um die Aquatimer kümmern. – Gemäss altem Turnus (2004, 2009, 2014) hätte dies ja schon vor fünf Jahren geschehen sollen.
  • Longines: mit der GMT-Variante der Hydroconquest zeichnet sich eine neue Gehäuseform ab, die allenfalls auch in der regulären Kollektion Spuren hinterlassen könnte.
  • Omega: Angesichts der als Teil der Summer Blue-Kollektion lancierten Seamaster Ploprof 1200M von letztem Sommer (Ref. 227.32.55.21.03.001), dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis auch wieder eine Version mit schwarzem Zifferblatt und orangem Plongeur-Zeiger in der Kollektion auftaucht.
  • Rolex: nachdem im Jubiläumsjahr 2023 die Submariner überraschenderweise nicht thematisiert worden war, müsste sich spätestens im 2024 etwas in der Reihe tun. Titan und Sichtglasboden scheinen unrealistisch, farblich indes wäre einiges denkbar.
  • Tissot: Natürlich ist die PRX derzeit allgegenwärtig, dennoch war’s 2023 um die Seastar-Reihe etwas arg ruhig geworden. Und die GMT-Version fehlt weiterhin in der Kollektion für Europa. Update (17. März 2024): Auch hier hat Tissot bereits geliefert, und zwar eine 40 mm grosse Variante.
  • Tudor: Mit der Black Bay als Master Chronometer (Ref. M7941A1A0RU-0003) zeichnet sich ab, dass auch die restlichen Farben mittelfristig auf den neuen optischen und technischen Standard angehoben werden. Nichtsdestotrotz hat die Genfer Uhrenmarke vor allem mit der Pelagos in den letzten Monaten für die grössten Überraschungen gesorgt, und verfügt seit ein paar Monaten auch über einen Taucher-Chronographen (Ref. M25807KN-0001), der noch weiter dekliniert werden könnte.
  • Universal Genève: mit Übernahme der Traditionsmarke durch Breitling dürfte pünktlich zum 130. Jubiläumsjahr eine Rückkehr der Polerouter Sub nicht mehr ganz ausgeschlossen sein.

Damit zurück in die Gegenwart: unabhängig davon, was im neuen Jahr denn auch tatsächlich lanciert werden wird, happy New Year, und mögen im 2024 möglichst viele Uhrenwünsche in Erfüllung gehen!

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