Nachdem es nach wie vor nur wenige seriengefertigte* mechanische Taucheruhren gibt, die mit einer Wasserdichtheit von 3’000 Metern und mehr um die Gunst des Publikums buhlen, lohnt sich vielleicht mal ein etwas detaillierterer Blick auf diese sechs Vertreter der Champions League:
Abbildung: Schema sämtlicher Taucheruhren mit 3’000+ Meter Wasserdichtheit*, chronologisch aufgereiht und anhand der Kreis-Grösse in ein Preis-Verhältnis gebracht; kann selbstverständlich auch als Weihnachts-Shopping-Guide verwendet werden… ;-) für eine Grossansicht bitte aufs Bild klicken.
Spannend daran:
– Breitling war mit der Seawolf nicht nur der erste Anbieter einer seriengefertigten* bis 3’000 Meter dichten Taucheruhr (2002), es handelt sich dabei auch bis heute um die mit Abstand billigste Option in diesem Segment.
– Die Pita Oceana verspricht zwar seit 2006 eine Wasserdichtheit von 5’000 Metern, ist aber bislang noch nicht über den Prototypen-Status rausgekommen.
– Mit der 12’000 Feet von cx Swiss Military (2005) befindet sich ein einziger Vertreter der Gattung Chronograph in der sonst aus Dreizeiger-Uhren bestehenden Gruppe, der sich mit 3’657 Meter Wasserdichtheit auch preislich mehr oder weniger in der Mitte der derzeit offiziell erhältlichen Uhren befindet.
– Die Sea Hawk Pro von Girard-Perregaux (2004) ist die teuerste aller sechs Uhren, bietet dafür aber nebst Inhouse-Werk auch als einzige eine Gangreserve-Anzeige an; die etwas günstigere Sea-Dweller Deepsea von Rolex (2008) bietet dafür 900 Meter mehr Wasserdichtheit und ebenfalls ein Inhouse-Werk. Ansonsten kommen bei den vier anderen Vertretern ausnahmslos ETA-Werke zum Einsatz.
– Bis auf die Oceana und die UTS (2004) bieten alle Modelle mindestens ein Helium-Ventil, die GP gar deren zwei.
– Wer sämtliche 3000er besteigen möchte, wird dafür ein Kapital von knapp CHF 40’000.-** aufbringen müssen. – Deutlich weniger/gefahrloser also, als bspw. für eine Besteigung des Everests ausgegeben werden müsste… ;-)
Mehr zur Geschichte der Taucheruhr gibt’s hier (inkl. der sechs erwähnten Modelle).
*Mit der legendären Experimental-Uhr Deep-Sea Special erreichte Rolex bereits die Rekordtiefe von 10’916 Meter, die Uhr ging jedoch verständlicherweise nie in Serie.
**Berechnungsgrundlage: Die letzmalig resp. aktuell aufgerufenen/angekündigten UVP, bei Angabe ausschliesslich in Euro galt ein Umrechnungskurs von CHF 1.5 = € 1
Und wenn wir schon mal dabei sind, lohnt sich doch auch gleich ein (nicht ganz ernst gemeinter) Blick auf das nackte Preis-/Tiefenverhältnis der sechs Uhren: