Zwar nicht mit dem mechanischen Sistem51 ausgestattet (das dadurch thematisch weiterhin der Scuba Fifty Fathoms vorbehalten bleibt), ist die neue Scubaqua-Kollektion von Swatch aus mindestens zwei Gründen dennoch einen Beitrag wert: erstens war die bis 200 Meter wasserdichte Scuba im 1990 ein wichtiger Meilenstein in der Renaissance der Taucheruhr, zweitens zeigt Swatch mit der Scubaqua einen interessanten Material-Mix aus mehrheitlich transparentem, „biosourced material“ und Biokeramik (hier in Form der weissen Gehäuse-Teile).

Die neue Kollektion teilt sich auf in die rote Löwenmähnen-Qualle „Lion’s Mane“ (Ref. SSCU09R100), die schwarze Kompass-Qualle „Black Sea Nettle“ (Ref. SSCU09B100), die gelbe Eigelb-Qualle „Egg Yolk“ (Ref. SSCU09J100), die hier mehrheitlich gezeigte blaue Nessel-Qualle „Blue Fire“ (Ref. SSCU09S100) und die komplett transparente Mond-Qualle „Aurelia Aurita“ (Ref. SSCU09K100), quasi die Nachfolgerin der legendären Swatch Scuba 200 „Jelly Bubbles“ (SDK104).

„Fünf Taucheruhren, inspiriert von verschiedenen Quallenarten der Tiefsee. Die Uhren kombinieren Bioceramic mit transparenten biobasierten Materialien und schaffen so einen wahrhaft faszinierenden Kontrast. Wasserdicht bis 10 bar.“

Swatch

Bei allen fünf Uhren ist auch das Zifferblatt transparent, damit wird der Blick teilweise frei auf das verbaute (und wie gewohnt gut hörbare) Quarz-Werk, die Lünette rastet einseitig in 120 Schritten. Der Listenpreis liegt in der Schweiz bei CHF 140.00. Damit zu den Live-Bildern der „Blue Fire“ (Grossansicht nach Klick):

Interessant: die unverschraubte Krone hat zwei Positionen, also quasi ein Ghost-Datum, und das Werk hat keinen klassischen Sekundenstopp (der Sekundenzeiger bleibt stehen, wenn die Krone zurückgedreht wird, nicht aber, wenn die Krone gezogen wird).

Fazit: mit der Subaqua hat Swatch die legendäre Scuba erfolgreich in die Gegenwart gebracht. Der neue Material-Mix ist spannend, wie er sich im Langzeiteinsatz beweist, wird sich natürlich erst noch zeigen müssen. Viel wichtiger: die neue Linie macht das, was man von einer Swatch erwartet, nämlich Spass. Mit 44 mm ist die lediglich bis 100 Meter wasserdichte Uhr aber relativ gross ausgefallen, in Kombination mit dem glatten Gehäuseboden und dem überraschend leichten Gewicht neigt die Subaqua so dazu, etwas am Handgelenk zu kleben. Mancher Leser dürfte sich vermutlich zudem wünschen, die Krone wäre eher bei 4 statt 10 Uhr platziert worden, der Wunsch nach maximaler visueller Eigenständigkeit seitens Swatch ist aber nachvollziehbar.

Technische Daten Swatch Scubaqua

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