Die Divers Sixty-Five zählt seit ihrer Wieder-Einführung im 2015 zweifellos zu den häufiger vorgestellten Modellen hier, und das aus mehreren Gründen: erstens bietet Oris die nach derem ursprünglichen Erscheinungsjahr benannte Uhr zwischenzeitlich in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen an, zweitens sind fast alle davon mehr als gelungen und damit kommerziell entsprechend erfolgreich, drittens ist Oris punkto Hands-On-Fotos äusserst zugänglich, und viertens hat die Schweizer Uhrenmarke mit dem Relaunch der Uhr vor zehn Jahren massgeblich den Trend weg von der Extrem- hin zu Skindiver-Taucheruhren beeinflusst.

Oris führt aktuell ganze 99 Referenzen der Divers Sixty-Five auf der Website, und zwar in 38, 39 oder 40 mm, wahlweise mit Sellita (SW200) oder dem eigenen 400er-Kaliber ausgestattet (beides mit oder ohne Datum verfügbar), der aktuelle Chronograph wird vom 771-1 (SW500-1) mit 62 Stunden Gangreserve angetrieben. Bei den Materialien stehen entweder Bronze oder Edelstahl zur Wahl, die Preise starten bei CHF 2’250.00 und gehen beim Dreizeiger-Modell aktuell bis CHF 3’900.00 (Hölstein Edition 2024, Ref. 01 400 7794 4784-Set), der Chronograph startet bei CHF 4’000.00 und kostet mit Edelstahlband CHF 4’200.00.

2024 hatte Oris zudem drei neue, aufgewertete Modelle mit einer von 100 auf 200 Meter angehobenen Wasserdichtheit und Keramik-Lünette lanciert, die bisherigen Divers Sixty-Five mit 100 Meter Wasserdichtheit werden aber weiterhin angeboten, womit eigentlich für jeden Geschmack und jedes Budget eine Option bereit steht. Bei sämtlichen Uhren in der heutigen Divers-Kollektion ist das Datumsfenster (wenn vorhanden) – also über alle Gehäuse-Grössen – einheitlich bei 6 Uhr zu finden, insofern sticht das hier etwas näher vorgestellte Modell gleich aus zwei Gründen hervor: der Gehäusedurchmesser beträgt stattliche 42 mm, und das Datumsfenster ist als Trapez bei 3 Uhr platziert.

Oris hatte die hier gezeigte Variante der Divers Sixty-Five Ende November 2016 angekündigt, wahlweise mit braunem Lederband, schwarzem Tropic (Ref. 01 733 7720 4051-07 4 21 18) oder Edelstahlband, damals noch mit einem Listenpreis ab CHF 1’900.00, das Modell ist online bei Oris aber nicht mehr verfügbar (kann aber noch vereinzelt bei Konzessionären gefunden werden). Mit Tropic-Band, meiner Meinung nach die gelungenste der drei Band-Kombinationen, kostet die Uhr CHF 2’000.00, Werk ist das 733 (Sellita SW200-1), hier noch in der Ausführung mit 38 Stunden Gangreserve (Oris dürfte einer der ersten Hersteller gewesen sein, der das Werk mit zwischenzeitlich erhöhter Gangreserve erhalten hat).

Auf der persönlichen Favoriten-Liste steht die im 2022 für den Social Club aufgelegte Variante mit weissem Zifferblatt (hier dann aber vorzugsweise mit Stahlband) weiterhin zuoberst, gefolgt von der grauen „Ghost“ (Ref. 01 733 7707 4053-07 8 20 18) mit Stahlband, beide ohne Datum und mit einem Gehäusedurchmesser von 40 mm.

Die hier gezeigte 42-mm-Variante gehört aufgrund des für die 60er-Jahre typischen Zifferblatts mit Sonnenschliff ebenfalls zu den favorisierten Ausführungen, auch wenn hier einer der grössten Kritikpunkte, die oft zu findende, je nach Lichteinfall leicht unterschiedliche Farbanmutung der Leuchtmasse auf Zeigern und Zifferblatt (aufgrund unterschiedlich dick aufgetragener Leuchtmasse), etwas Abzug gibt. Dazu kommt das Trapez-förmige Fenster bei 3 Uhr, das unnötigerweise ein Ungleichgewicht zum Index bei 9 Uhr schafft. Erstaunlicherweise wirkt die Sixty-Five auch mit 42 mm Durchmesser noch recht zurückhaltend am Arm. Und die grösste Umsetzung des Modells dürfte mit einer Handvoll Zifferblattfarben auch die am wenigsten verbreitete sein. Kurz gesagt: Ohne Datum hätte mir die Uhr sehr gefährlich werden können.

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Technische Daten

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