Für die dritte Variante der Promaster Mechanical Diver (Ref. NB6025-59H), besser bekannt als Neuauflage der Challenge Diver aus dem Jahr 1977, ist die japanische Uhrenmarke offensichtlich zur dunklen Seite der Macht übergewechselt: bis auf den Gehäuseboden ist das Titan-Gehäuse der 2023 vorgestellten Uhr durchgehend mit einer DLC-Beschichtung („Diamond like carbon“) versehen worden, das Zifferblatt kommt zudem mit einem passenden Grauton, der nach Aussen hin dunkler wird.

Die Zeiger und Zifferblatt-Texte sind – bis auf die Leuchtmasse – schwarz. Das Resultat? – Die bislang progressivste Variante der unter dem Spitznamen „Fujitsubo“ bekannten Retro-Taucheruhr, und gleichzeitig auch die bislang teuerste Option der drei verfügbaren Titanuhren.

Während die NB6025-59H an sich zwar nicht ganz schwarz ist (und punkto Fingerabdrücken und Staub durchaus ein paar Herausforderungen für Fotografen parat hält), die Leuchtmasse ist unverändert hell. Ebenfalls hat Citizen in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass ein gehärtetes Titan-Gehäuse und eine dunkle Beschichtung durchaus dauerhaft sein können, auch wenn es natürlich keine Garantie dafür gibt, dass Kratzer im Alltag komplett ausbleiben. – Wer hier also Bedenken hat, die beiden unbeschichteten Versionen, NB6021-68L und NB6021-17E von 2022, wären somit die logischen Fallback-Optionen für den Padawan-Uhrenträger.

Citizen liefert die NB6025-59H mit einem passenden Metallband mit Faltschliesse aus, an dem es wenig auszusetzen gibt. Nichtsdestotrotz kommt die Uhr an einem Stoff- oder Gummiband visuell etwas näher an den Vorgänger von 1977, resp. steigt die Eigenständigkeit der monochromen Uhr dadurch nochmals an.

Die Krone ist auch hier etwas dezent dimensioniert, die Lünette glänzend, während der Rest des Gehäuses und des Bandes matt umgesetzt worden sind. Ein – aufgesetztes Logo auf dem Zifferblatt wäre auch hier das berühmte Tüpfelchen auf dem I gewesen, optisch indes ist das ausschliesslich schwarz bedruckte Zifferblatt stimmig.

Beim Werk setzt Citizen bei allen drei Uhren auf das 9051 mit 28’800 Halbschwingungen pro Stunde und rund 42 Stunden Gangreserve bei Vollaufzug. Laut Citizen ist das von Miyota gefertigte Kaliber etwas besser vor Magnetfeldern (bis 16’000 A/m) geschützt und wird auf die doch eher breit gestreute Ganggenauigkeit von -10 bis +20 Sekunden pro Tag einreguliert. Sowohl Sekundenstopp als auch Handaufzug sind bei dem hier gezeigten Modell möglich, die Datumsscheibe ist auch hier weiss.

Fazit: die Challenge Diver kommt von Hause aus mit einem vergleichsweise klassischen Design, das in der Summe zu einer mehr als ausgewogenen Taucheruhr mit 200 Meter Wasserdichtheit und höchst attraktivem Preis-/Leistungs-Verhältnis führt. Die hier gezeigte, mit DLC beschichtete Variante bietet dabei nicht nur ein Best-of von Citizens Gehäuse- und Werk-Know-how, sondern erhöht die optische Eigenständigkeit durch den monochromen Look spürbar, kostet aber auch 246 Euro Aufpreis im Vergleich zur unbeschichteten Version mit Metallband. Damit zu den Bildern (Grossansicht nach Klick):

Technische Daten Citizen Promaster NB6025-59H

Für weitere Eindrücke zum Modell und einem Einblick ins Gehäuseinnere der NB6021-17E: Link