Die auf Taucheruhren spezialisierte Uhrenmarke Squale bringt zum Sommer 2022 eine neue, bis 1’200 Meter wasserdichte Master-Version des typischen Von Büren-Gehäuses, und zwar als limitierte Auflage, die in Zusammenarbeit mit der italienischen Marine entstanden ist und durch die Drass Galeazzi Srl in Livorno auf die entsprechende Druckfestigkeit geprüft wurde.
„The connection with the Marina Militare (Italian Navy) goes back to the 80s when Squale was awarded a contract to become the official watch supplier to the La Spezia Scuba Diving Corp.“
Pressemitteilung Squale
Damit steigt die Höhe des klassischen 1521-Gehäuses von 12,5 auf stattliche 17 mm, bei 9 Uhr gibt’s zudem ein automatisches Heliumventil.

Ebenfalls sind die Zeiger der Marina Militare ein gutes Stück grösser geworden, die Leuchtmarkierungen auf dem Zifferblatt sind nun vertieft, die Datumsscheibe schwarz. Squale ist selbstverständlich nicht der erste Uhrenhersteller, der Uhren mit dem Zusatz „Marina Militare“ verkauft, aber in Kombination mit den Schweizerisch-italienischen Wurzeln passt die Zusammenarbeit hier besonders gut (die letzte 50 Atmos Marina Militare von Squale stammt aus den 80er-Jahren). Ergänzt wird der militärische Auftritt durch den Bund-Drehring, der lediglich über eine Leuchtmarkierung bei 12 Uhr verfügt, und natürlich durch das Wappen der Marina Militare auf dem Gehäuseboden (das Venice, Genua, Pisa und Amalfi vereint).

Geliefert werden die 300 Stück in einem wasserdichten Case, gemeinsam mit einem zusätzlichen NATO-Band. Beim Werk greift Squale auf das SW 200-1 von Sellita zurück, das rund 38 Stunden Gangreserve aufbaut und hier in der höheren Stufe „Elaboré“ zum Einsatz kommt. Unter dem Strich also eines der bewährtesten Werke der Gegenwart, gleichzeitig aber natürlich auch häufig anzutreffen.
Mit einem Listenpreis von CHF 1’350.00 ist die Uhr zwischen der 1521 und der 2002 positioniert und insgesamt nachvollziehbar kalkuliert (eine Doxa Sub 300T mit Stahlband und 1’200 Meter Wasserdichtheit kostet bspw. 1’890.00). Die Verarbeitung passt, einzig die Krone ist beim hier vorliegenden Exemplar etwas streng beim Herausziehen. Optisch hätten die beiden Zifferblatt-Logos „Squale“ und „Marina Militare“ vielleicht etwas weniger dominant ausfallen können, gleichzeitig passt der selbstbewusste Auftritt aber gut zum insgesamt kräftigeren Auftritt. Apropos Auftritt: Dank der geraden Anschlüsse (und der durchbohrten Hörner) wird auch diese Umsetzung hervorragend zu unterschiedlichen Bändern passen. Unklar ist, wie dauerhaft die Lünetteneinlage sich gegen Kratzer behaupten kann. Unter dem Strich repräsentiert die Marina Militare aber eine interessante Erweiterung der Kollektion von Squale, die am Handgelenk eine ziemliche Präsenz hat. Damit zu den Bildern (Grossansicht nach Klick):












Technische Daten:
Anbieter: | Squale SA |
Modell: | Master Marina Militare (limitierte Auflage von 300 Stück) |
Ref.: | MASTERMM |
Lancierungsjahr: | 2022 |
Gehäuse: | Edelstahl (42 mm Durchmesser, 17 mm Höhe, 49 mm Länge) mit verschraubter Krone und massivem Boden, 1’200 Meter Wasserdichtheit, 4 mm dickes Saphirglas, integriertes Heliumventil bei 9 Uhr, einseitig drehbare Lünette (120 Klicks) mit gebürsteter Edelstahleinlage |
Werk: | Sellita SW 200-1 (Elaboré) mit 38 Stunden Gangreserve, 28’800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) |
Band: | Schwarzes Kautschukband mit Dornschliesse und 20 mm Bandanstossbreite; schwarzes NATO-Band |
ZIfferblatt: | Mattschwarzes Zifferblatt in Sandwich-Bauweise |
Gewicht: | 135 g (am Kautschukband) |
Preis: | CHF 1’350.00 |
Mehr über Squale: Link
Hoi Roger
Wie klappt die Tauchzeitüberwachung ohne Markierungen auf der Lünette?
Die Uhr ist toll, aber ohne die Markierungen fehlt da doch etwas oder?
VG
Marco
Grundsätzlich ist das Prinzip das selbe, man muss halt einfach etwas genauer hinsehen/überlegen, quasi wie bei einer Uhr ohne arabischen Zahlen. Und guckt damit eher in 15-Minuten-Schritten.