Die Frischzellenkur bekommt dem bis 300 Meter wasserdichten Modell (Ref. 263-10-3/92) sehr gut: Insbesondere die zweistufigen Gehäuseflanken, das glatte Drehring-Inlay aus Aluminium und die überarbeitete Zifferblattgestaltung mit Lackierung fallen auf – die asymmetrische Lünettenriffelung setzt dem Ganzen m.M. das i-Tüpfelchen auf.
Im Innern der 44mm grossen Uhr tickt weiterhin das Kal. 26 (ohne COSC-Zertifikat) mit Gangreserveanzeige und kleiner Sekunde. Vorerst zwei Farbversionen (Ref. 263-10-3/93 in blau, und die oben gezeigte schwarze Version) wurden am Stand von Ulysse Nardin in Basel gezeigt. Die Schattenseite: Preislich bewegt sich das gute Stück bei CHF 7’900.-
Eine optisch identische 40mm Version rundet das Angebot vorerst ab, die sich trotz des Namens “Lady Diver” auch an Männer mit schmaleren Handgelenken richten soll. Hier würde sich ein gelegentlicher Namenswechsel zu “Marine Diver Medium” und “Marine Diver Large” o.ä. sicher lohnen.
Fazit: Wunderschöne Uhr. Mir persönlich ist der Marine Diver immer noch etwas zu elegant für eine Taucheruhr, aber ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man ein in sich stimmiges Modell erfolgreich weiterentwickelt. Schade ist, dass man mit dem charmanten Zifferblatt-Aufdruck “Automatique” nicht den Mut gefunden hat, konsequent in französischer Sprache weiterzumachen.
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