Unter dem Dach der Ambre France SA ist Yema seit 2009 mit grossen Schritten und einem erstaunlich jungen Team daran, wieder an die Bedeutung des ehemals grössten französischen Uhren-Exporteurs anzuschliessen, auch wenn es heuer eher um Qualität denn Quantität geht: Am Hauptsitz in Morteau, nahe der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz, werden zunehmend mehr Werkskomponenten in-house gefertigt, bspw. die Platine und Brücken, und die Uhren schlussendlich auch am selben Ort assembliert: Yema investiert kontinuierlich in den Standort „mit dem Ziel, einen grossen Teil der Produktion zu internalisieren und die Qualität der Herstellungsprozesse kontinuierlich zu verbessern. […] Da der französisch-schweizerische Jurabogen immer stärker integriert wurde, arbeitet Yema mit neuen lokalen Partnern zusammen, die allesamt in einem Umkreis von 72 Kilometern um Morteau angesiedelt und auf die Feinuhrmacherei spezialisiert sind.“ – Und ja, dazu gehören natürlich auch Zulieferer und Partner aus der Schweiz.





Der Fokus liegt dabei konsequenterweise auf eigenen Werken: „Im Jahr 2023 wurde das erste Manufakturkaliber von Yema vorgestellt: das Kaliber CMM.20, das zugleich das erste französische Mikrorotor-Werk der Geschichte ist. Ende 2023 brachte Yema das CMM.30 auf den Markt, ein Tourbillon-Kaliber (entworfen von Olivier Mory) mit einer Gezeitenkomplikation. Im Jahr 2024 kündigte Yema schließlich das CMM.10 an: ein von Grund auf neu entwickeltes Drei-Zeiger-Kaliber mit chronometrischer Präzision.“ – Die Abkürzung „CMM“ steht dabei für „Calibre Manufacture Morteau“.

Im Zentrum der Kollektion steht natürlich die Superman in zahlreichen Varianten, meist mit der im Jahr 1967 patentierten Drehringsperre ausgestattet.

Nichtsdestotrotz haben aber auch die 39 mm grossen Superman Skin Diver-Modelle mit dem CMM.20-Mikrotor-Kaliber mit 70 Stunden Gangreserve, die es momentan in vier Zifferblatt-Farben ab CHF 1’879.00 zu kaufen gibt, letztes Jahr für viel Interesse gesorgt (eine Review der grauen Ref. 12.24.99.SN.M3 gibt’s hier). Hier abgebildet sind die bis 300 Meter wasserdichte Ref. 12.25.20.33.SN.M3 mit gebürstetem Zifferblatt und die rote 12.25.20.11.SN.M3, beide wurden von Yema erst vor ein paar Monaten vorgestellt:






Noch etwas freier gestaltet wurde die 39,5 mm grosse, „von Vintage-Taucheruhren aus den späten 50er- bis frühen 60er-Jahren“ inspirierte Diver (Ref. YDIV24-AMS), die im Sommer 2024 mit einem Listenpreis von €890.00 lanciert wurde (und mittlerweile ausverkauft ist). Werk war das (mittlerweile nicht mehr aktiv angebotene) Yema-Kaliber 2000, laut Yema „eine Weiterentwicklung unseres ersten Kalibers MBP1000, das im Jahr 2011 auf den Markt kam.“ Die mit dem 2824 kompatible Alternative bietet bei Vollaufzug 42 Stunden Gangreserve.

Die Uhrenmarke unterhält natürlich auch zahlreiche Partnerschaften, darunter zur französischen Luftwaffe (Armée de l’air) und zur französischen Marine (Marine nationale française), seit 2024 gibt es auch eine Kooperation mit Alain Silberstein, und zwar in Form einer auf 500 Stück limitierten Variante der Marine im Compressor-Stil (Ref. 20.24.66.TN.U6). Werk ist das CMM.20, das geschwärzte Titan-Gehäuse ist bis 200 Meter wasserdicht, der Listenpreis liegt bei CHF 3’250.00.





Mehr über die Geschichte von Yema gibt’s hier (externer Link). Ein Hands-On der Skin Diver gibt’s hier. Alle bisherigen Beiträge über Yema gibt’s hier.


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