Von der bis 300 Meter wasserdichten G44 Deepwave bietet die deutsche Uhrenmarke Guinand aktuell zwei reguläre Varianten an, einmal mit glasperlgestrahltem Gehäuse (Deepwave M), die andere mit satiniertem Gehäuse (Deepwave S). Die einseitig rastende Lünette ist dabei mit einer Oberflächenhärte von über 1’000 Vickers vergütet worden, die schwarze Drehringeinlage aus Edelstahl und hartstoffbeschichtet. Eine dritte, auf 50 Stück limitierte Variante der Taucheruhr kommt statt mit einem mattschwarzen „mit einem typisch F.A.Z.-blauen Zifferblatt und einer oberflächenvergüteten Edelstahllünette.“

Entsprechend der berühmten Werbekampagne der Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) findet sich auf dem Gehäuseboden nicht nur die individuelle Nummerierung der Uhr, sondern auch ein visueller Link zum klugen Kopf hinter der Zeitung, einer Kampagne, die in den 60er-Jahren erstmals zum Einsatz gekommen war und in den 90er-Jahren mit Persönlichkeiten hinter der Zeitung zu neuem Schwung und internationaler Anerkennung fand.

Wie auch bei der G44 Deepwave M und S kommt als Werk ein SW200-1 von Sellita zum Einsatz, der Rotor ist dabei mit dem Guinand-Logo dekoriert. Der Gehäusedurchmesser liegt bei 40,75 mm, die Bandanstösse verfügen als Besonderheit über zwei Bohrungen, damit auch eng an das Gehäuse anliegende Bänder montiert werden können. Zusätzlich verfügt die Uhr über aus komplett aus nachleuchtender Keramik gefertigte Stundenbalken auf dem Zifferblatt.

Nicht erhältlich für das Metallband (Typ H mit Schnellwechselsystem) scheint indes die etwas grössere Faltschliesse mit integrierter Feineinstellung zu sein, die es auf Wunsch bei der Deepwave M und S gibt.

Mit wasserfestem Cordura-Band kostet die F.A.Z.-Edition €1’790.00 (mit Dornschliesse), mit teils poliertem Edelstahlband mit Faltschliesse steigt der Preis auf €1’990.00. Zum Vergleich: die unlimitierten Modelle starten bei €1’490.00 mit Cordura-Band und Dornschliesse. Guinand gibt die Lieferzeit mit vier Wochen an.

Fazit: Passend zur Kampagne mit den schlauen Köpfen hat die G44 Deepwave schon manchem Uhrenfan ziemlich schnell den Kopf verdreht, sobald die Uhr einmal am Handgelenk zur Probe war. Interessant dabei ist, wie die auf Bildern etwas weit abstehende Krone am Arm weniger stark auffällt, und die insgesamt schlichte Taucheruhr alles andere als langweilig ist. Wer nach einem Haar in der Suppe sucht: Die Typografie auf dem Zifferblatt ist etwas gewöhnungsbedürftig, umgekehrt bietet Guinand erfreulich viele Konfigurationsmöglichkeiten bei den Bändern und Schliessen. Durch die metallene Lünette, dem polierten Finish und dem blauen Zifferblatt wirkt die F.A.Z.-Edition im Vergleich zu den günstigeren Modellen mit schwarzem Zifferblatt fast schon wie ein ganz neues Modell und dürfte vor allem Fans von kleinen Auflagen überzeugen.

Technische Daten Deepwave F.A.Z.-Edition

Mehr zur Uhr gibt’s hier direkt beim Hersteller: Link