Sinn: 801 A

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Unter der Bezeichnung 801 hatte die deutsche Uhrenmarke Sinn in den frühen 80er-Jahren gleich mehrere Uhren im Sortiment, die bis 1’000 Meter wasserdicht waren. Einerseits gab’s eine Option mit Krone bei 4 Uhr (ähnlich der Sea Hunter von Bulova respektive Squale mit einem Gehäuse der MRP SA), die sowohl als Quartz- als auch Automatik-Version angeboten wurde. Dazu kam die 801 B (mit Quarz-Werk) auf Basis der Taucheruhr, die man auch von Marken wie Candino, Beuchat, Eagle Star oder Luxor kennt. Und dann natürlich die bedeutend eigenständigere, hier gezeigte Umsetzung mit der ungewöhnlich breiten Lünette und der Krone bei 3 Uhr (801 A). Dieses 43 mm grosse Modell gab es mindestens auch noch unter der Markenbezeichnung Morins, Coursier und Avaron. Unklar ist, welche 801 zuerst in der Kollektion von Sinn auftauchte, klar ist aber, dass die hier gezeigte Uhr die grösste Eigenständigkeit aufweist.

Beim Werk mit Tages- und Datumsanzeige handelt es sich um ein ETA 2878, die Lünette baut überdurchschnittlich hoch und zeigt die sog. „no-decompression“ Limite pro erreichter Tiefe (also bspw. 5 Minuten bei 45 Meter Tiefe). Interessanterweise hatte Sinn damals die Uhr mit einem passenden Band im Sortiment, das über die Breite des Federstegs ging, daraus resultierte fast schon der Eindruck eines integrierten Bandes.

Wenig überraschend: Das Modell ist heute entsprechend gesucht, und im Jahr 2019 hatte die spanische Uhrenmarke Crepas unter der Berzeichnung „Engelsfisch“ der 801 A eine auf 500 Stück limitierte Homage gewidmet.

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