Doxa: zurück in der Armee

Posted by

·

·

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kündigte die Synchron Watch Group USA in ihrem Newsletter an, dass als erste „Synchron-badged dive watch“ eine auf den Namen „Synchron Military Diver“ getaufte Uhr als limitierte Edition aufgelegt (und im März ausgeliefert) wird – und zwar als „unique standalone reference that pays tribute to an exceedingly rare, and beloved tool watch issued to combat divers in the Swiss military during the 1970s“. Welche Uhr damit gemeint ist, wird hier ausführlich behandelt.

Wenige Stunden später reagierte Doxa auf Instagram mit diesem Post:

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von DOXA (@doxawatchesofficial)

„The DOXA Army of the 70’s is back. Stay tuned.“

Doxa Uhren AG

Danach folgte der erste Blick auf den Prototypen:

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von DOXA (@doxawatchesofficial)

Während bei Synchron bereits das fertige Produkt gezeigt wurde, hatte Doxa auf Instagram also erst die Abbildung einer eher ungewöhnlichen Vintage-Uhr aus der Synchron-Ära* gezeigt (die hier im Header abgebildete Uhr ist ebenfalls aus den 70ern), und einen Tag danach die Bestätigung folgen lassen, dass bei der Serie der korrekte Zeigersatz zum Einsatz kommen würde. Darüber hinaus scheint die Re-Edition von Doxa ein Zifferblatt mit vertieften Sektionen für die Leuchtmasse zu haben.

Damit zum sprichwörtlichen „Elephant in the Room“: Es ist nicht das erste Mal, dass es bei solchen (von langer Hand geplanten) Projekten zu nicht immer ganz unproblematischen Überschneidungen beim Timing kommt: man denke bspw. an die zahlreichen Homagen an die Ploprof (bspw. von Ocean7), die kurze Zeit später von Omega auch tatsächlich neu aufgelegt wurde. Oder an die Crepas Cayman, die kurz vor der Jenny Caribbean lanciert worden ist. Etwas pikanter an diesem Beispiel hier dürfte aber der Umstand sein, dass der Mann hinter der Synchron Uhren Manufaktur GmbH zwischen 2002 und 2019 für Doxa massgeblich im Einsatz gewesen ist.

Für Uhrensammler heisst das Ganze, dass eine recht gesuchte und ungewöhnliche Uhr in diesem Jahr wieder neu aufgelegt wird. Und dass man zwischen mindestens zwei Quellen wird wählen können.

* die Synchron SA (Fabriques d’Horlogerie Réunies) in Neuchâtel und Le Locle (Produktion) war eine von der ASUAG (Allgemeine Schweizerische Uhrenindustrie AG) initiierte Uhren-Holding (resp. Distributionsgesellschaft gleichen Namens in Hongkong) unter der Leitung von Jean-Louis Borel, die in den 70er-Jahren zeitweise die drei Marken Cyma, Doxa, and Ernest Borel zusammenfasste (Doxa ging im Zuge der Auflösung der Synchron SA im 1978 an die Aubry Frères SA). Das Synchron-Logo mit den drei Armen und der Zusatz „by Synchron“ zeichnete dabei die Uhren aus dieser Ära aus, der eigentliche Markenname blieb indes unverändert im Einsatz. Doxa befindet sich seit 1997 im Besitz der Jenny-Familie (Walca, Doxa und Jenny), der Name Synchron gehört zwischenzeitlich der Synchron Uhren Manufaktur GmbH in Wien (dazu gehören auch Aquadive, Isofrane und Tropic) und ist laut Website-Footer demzufolge „NOT affiliated or associated with Montres DOXA SA“.

Entdecke mehr von Dive into Watches

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen