Im Jahr 2020 stellte Traser die bis 500 Meter wasserdichte P67 Diver Super-Sub mit Quarz-Werk vor, knapp ein Jahr später folgte auf der selben Basis die mechanische P67 Diver Automatic. Traser hat sich für die jüngste Generation Taucheruhren augenscheinlich für ein eher kategorientypisches Design entschieden, das aber dank des mehr als stattlichen Durchmessers von 46 mm automatisch aus der Menge heraussticht. Dazu kommen die Trigalight-Leuchtröhrchen, die beim Zifferblatt und bei den Zeigern die Eigenständigkeit der Uhr ebenfalls erhöhen.

„Mit der P67 Diver Automatic erweitert das Berner Uhrenhaus traser seine Uhrenfamilie P67 Diver mit einer mechanischen Taucheruhr. Ausgestattet mit der eigens entwickelten Selbstleuchttechnologie trigalight, einer Wasserdichtigkeit von 50 bar und einem Schweizer Automatikwerk ist der neuen Taucheruhr keine Situation zu extrem und keine Herausforderung zu gross.“

Traser Pressemitteilung

Traser bietet die P67 Diver Automatic aktuell in drei Zifferblattfarben an: die hier gezeigte dunkle Version mit Kautschukband (Ref. 110323), eine grüne sowie eine graue Umsetzung mit Wellenstruktur auf dem Zifferblatt (die graue Version ist aufgrund der verwendeten Leuchtmittel nicht in allen Märkten verfügbar). Bei allen drei Varianten stehen wahlweise ein Kautschukband (orange, schwarz oder grün) mit Dornschliesse oder ein Edelstahlband zur Verfügung, das den Kaufpreis um 100 Franken erhöht. Oder man wählt gleich die Kombination im 200 Franken teureren Set, das „ein Edelstahl- und Kautschuk Armband mit entsprechender Bandverlängerung und Werkzeug für den Wechsel der Armbänder“ umfasst.

Beim Heliumventil wählte die Schweizer Uhrenmarke eine manuell bedienbare Krone bei 10 Uhr, die in Kombination mit der Wasserdichtheit von 500 Metern den professionellen Anspruch der P67 erhöhen soll. Überraschend spielerisch fällt dabei die Leuchtdichtung beim Saphirglas auf. Und wenn wir schon bei den Überraschungen sind: das schwarze Zifferblatt verfügt bei näherem Blick über einen dezenten Sonnenschliff, die Indexe sind leicht erhöht und gefasst.

Die Zeiger sind mit einem Strichschliff finissiert, wobei die äusseren beiden Drittel des Minutenzeigers grösstenteils orange lackiert wurden und damit die Zeiger gut unterscheidbar sind.

Die einseitig drehbare Lünette ist mit einer matten Keramikeinlage bestückt und rastet in 120 Schritten, einzig die Markierung bei 12 Uhr ist mit einer Leuchtperle ausgeführt worden. Den grössten Kritikpunkt insgesamt muss sich aber die Lünette selbst gefallen lassen: das vorliegende Exemplar hat etwas viel seitliches Spiel (was vermutlich dem grossen Durchmesser der Uhr anzurechnen ist, wodurch die Abstände zwischen den Minuten zu gross wurden). Der Drehring sitzt aber satt auf dem Gehäuse. Selbiges ist übrigens mit satinierten Flächen und polierten anglierten Kanten erstaunlich elegant ausgefallen, und der Tiefsee-Anglerfisch auf dem Gehäuseboden ist angesichts der selbstleuchtenden Trigalight-Elemente gut gewählt.

Wie relativ oft bei Uhren dieser Grösse (in Relation mit einem Werkdurchmesser von 25,6 mm) anzutreffen, verfügt die verschraubbare Krone im voll ausgezogenen Zustand über etwas Spiel, selbiges gilt auch für das Heliumventil.

Unter dem Strich bietet die P67 Diver Automatic viel Präsenz am Arm, ohne dabei auf ein allzu extremes Design oder Gadget zurückgreifen zu müssen. Mit 46 mm Durchmesser, rund 54 mm Länge und einem Kampfgewicht von 174 Gramm verlangt die Uhr aber auch nach kräftigen Handgelenken. Insgesamt steht die ab CHF 1‘095.00 verfügbare Uhr damit auf Augenhöhe mit der etwas dickeren Seastar 2000 von Tissot, bietet aber mit dem etwas kryptisch beschriebenen „Swiss Made Automatik“ Werk (SW 200-1) weniger Gangreserve.

Damit zu den Bildern (Grossansicht nach Klick):

Technische Daten