Was für die Taucheruhren der frühen 60er-Jahre das Tropic-Band war, stellte ISOfrane für die Modelle der späten 60er-/frühen 70er-Jahre bereit: Als eines der drei klassischsten Designs bei den nicht-metallenen Bändern für Taucheruhren fand es in dieser Zeit seinen Weg an zahlreiche Handgelenke. Nicht nur wegen des ungewöhnlichen Looks, denn zusätzlich verstand es ISOfrane nämlich vortrefflich, den Tragekomfort voll ins Zentrum zu stellen: das vergleichsweise weiche, respektive anschmiegsame Band hatte – vor allem im Vergleich zu den teils etwas harten Bändern mit den klassischen Wellen – einen entscheidenden Vorteil auf der Haut. Zudem war das ISOfrane-Band dank der Rillen auf der Unterseite und der grossen Lüftungsschlitze bedeutend atmungsaktiver, wenn es eng anliegend und/oder im Sommer getragen wurde. Und die breite Dornschliesse verteilte allfällige Belastungen zudem besser auf die Öffnungen, was wiederum der Langlebigkeit (kein Einreissen) zu Gute gekommen ist.
“The original ISOfrane straps were manufactured using a compound called isoprene. (…) Today’s ISOfrane utilizes a new rubber compound. This guarantees a strap that is softer, stronger and more comfortable than any other strap available. Hypoallergenic, and offering superior fit, comfort and performance. 100% silicone free! All ISOfrane straps come with a 12 months limited warranty.”
Seit 2010 ist die Marke zurück mit einem vergleichsweise breiten Sortiment: Das klassische Band gibt’s in den wichtigsten Breiten 20, 22 und 24mm, in den Farben schwarz, blau, orange und olivgrün. Dazu gibt’s optional ein Verbindungs-/Erweiterungsstück für den Einsatz über dem Trocki und zwei unterschiedliche Dornschliessen wahlweise in Stahl oder mit DLC. Preislich geht’s bei 99 Dollar los.
Das liegt selbstverständlich etwas über dem Level eines typischen schwarzen Kautschukbands, ist aber immer noch massiv unter dem, was gewisse Uhrenmarken für ihre eigenen Bänder verlangen. Hinzu kommt der wirklich herausragende Tragekomfort (nur schon dank der fein wählbaren Öffnungen) und die besseren Eigenschaften punkto Alterung im Vergleich zu normalen Bändern (sagt jemand, der ein über 40jähriges Band besitzt). Und last but not least hat es ISOfrane m.M. geschafft, dass man beim Bandkauf ein ähnliches Gefühl der Vorfreude kriegt, wie wenn man eine Uhr kauft – Verpackung und Customisation machen Freude. :-)
Fazit: Trägt sich wie eine zweite Haut. Und für eher massive Taucheruhren, die sich zeitlich oder gestalterisch eher in die 70er-Jahre einordnen lassen, ist das Band fast schon Pflichtprogramm. Dazu gehören m.M. insbesondere Uhren mit geradem Anschluss ans Gehäuse.
Und der typische, leichte Duft nach Vanille darf an der Stelle auch mal noch erwähnt werden. ;-)
Mehr dazu unter: http://www.isofrane.com/