H2O: Orca “Dive” und “Dress” (Prototypen)

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© H2O Watch

Wie am Donnerstag schon kurz angetönt, hat sich das durchaus ambitionierte Projekt “Orca” der deutschen Marke H2O Uhren seit der ersten Ankündigung im März 2012 mittlerweile ein gutes Stück in Richtung Realisation bewegt, die ersten Prototypen sind eingetroffen (Abbildung: links das Modell “Dive”, rechts das Modell “Dress”), selbst der Vorbestellungsprozess ist zwischenzeitlich eröffnet worden (Auslieferung im September geplant). Werfen wir also einen etwas detaillierteren Blick auf den Wechselbalg mit Drehring:

Die Idee hinter der Orca ist zwar nicht ganz neu, aber immer noch so einleuchtend wie bestechend: Der Käufer entscheidet sich quasi für einen inneren Container mit Werk, Zifferblatt, Zeiger und Saphirglas sowie ein Gehäuse, und hat ab diesem Moment die Möglichkeit, das Innenteil mit vorerst 4 weiteren Gehäusevarianten zu wechseln (siehe hierzu auch Animation unten). 

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© H2O Watch © H2O Watch

Während die Kombination “Dive” (jeweils links abgebildet) streng den bisherigen Formensprachen von H2O folgt, kommt mit “Dress” (rechts), “Classic”, “Vintage” und “Mono” ziemlich viel frischer Wind in die Kollektion. Der Wechsel zwischen den Gehäusen soll dabei “within seconds” erfolgen können:

Mit Ausnahme der vermutlich am stärksten polarisierenden “Mono” verfügen alle Modelle über einen Drehring mit 120 Klicks, die Rückseite scheint als Sichtglasboden ausgelegt worden zu sein. Preislich bewegt sich die neue Wahlfreiheit bei 900 resp. 950 Dollar für die Varianten mit Drehring. Wir ersparen uns jetzt an dieser Stelle (zugegebenermassen etwas phlegmatisch) die Rechnerei (und glauben dem “1000 different combinations are possible”), denn vier Zifferblattvarianten, zwei unterschiedliche Lünetten mit vier unterschiedlichen Einlagen, fünf Gehäusevarianten, drei Zeiger-Optionen, zwei unterschiedliche Saphirgläser sowie eine optionale Oberflächenbehandlung und ein paar Bandoptionen dürften in der Tat dem einen oder anderen Kunden den Bestellprozess zu einer veritablen Herkules-Aufgabe heranwachsen lassen…;-)

Wirklich interessant wird aber natürlich der Blick in die Zukunft: Ein weiteres Gehäuse kostet zwischen 250 und 300 Dollar, die potentiell dazu erforderliche Lünette nochmals zwischen 100 und 180 Dollar je nach Einlage. Damit lässt sich – vorausgesetzt man ist mit dem ursprünglich gewählten Container noch glücklich (ein neuer schlägt mit 650 bis 680 Dollar zu Buche) – für relativ wenig Geld eine ziemlich neue Uhr anschaffen. Den kritischen Vergleich mit den Nespresso-Kapseln verkneifen wir uns. ;-) Ob H20 ihren Kunden in naher Zukunft noch mehr Gehäusevarianten anbieten wird, steht natürlich einerseits in den Sternen, andrerseits müsste bei erfolgreichem Start sicher noch die eine oder andere Erweiterung drinliegen.

Ich für meinen Teil sehe im Konzept ironischerweise nicht die völlige Individualisierbarkeit zu Beginn als grosse Stärke, sondern den relativ kostengünstigen und einfachen, autonomen Austausch des Gehäuses bei Kratzern, Beschädigungen und Co. – Zum Design gibt’s von meiner Seite ausnahmsweise nix zu sagen, da es garantiert für jeden Geschmack was dabei haben sollte… :-)

Voilà. Mehr Infos zu H2O und zur Orca (die ja streng genommen eher Einsiedlerkrebs denn Schwertwal ist) gibt’s hier: Link / Wer bereits überzeugt ist, vorbestellt und konfiguriert werden kann hier: Link

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