Für manch einen wird’s vermutlich an Blasphemie grenzen, wenn Rolex und Seiko in einem Atemzug erwähnt werden, Dive (into) Watches tut’s dennoch. Gibt nämlich mehr als einen Grund, warum man das durchaus kann. Ein besonders erwähnenswerter ist die Faltschliesse, wie sie seit ein paar Jahren u.a. bei der Marinemaster und neu bei der Deepsea zum Einsatz kommt.
Selbstverständlich ist die jüngere Rolex-Umsetzung namens Glidelock bedeutend schöner verarbeitet, vom Prinzip her bieten aber beide eine Flexibilität, wie sie sonst nicht häufig zu finden ist: Bei beiden lässt sich mit geöffnetem Sicherheitsbügel eine eingeschobene Tauchverlängerung ausziehen – beide bieten dadurch die Flexibilität eines Kautschukbandes mit Dornschliesse, gepaart mit der Stabilität eines Stahlbandes.
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Marinemaster | Deepsea |
Die Rolex-Version verlangt dabei das anschliessende Hochklappen der gezahnten Sperre (siehe Bild oben rechts), bei Seiko muss der Sicherheitsbügel einfach noch etwas stärker umgeklappt werden. Vorteil bei der Seiko-Schliesse: Das Verkürzen/Einschieben funktioniert anschliessend auch mit arretiertem Sicherheitsbügel, während bei Rolex immer der Sicherheitsbügel und das Mittelteil geöffnet sein muss. Ebenfalls angenehm(er) bei Seiko: Die Verlängerung geht rastend/schrittweise, bei Rolex stufenlos. Dafür bietet Rolex nebst atemberaubender Haptik auch noch eine weitere, ausklappbare Tauchverlängerung…
Fazit: Zwei ungemein praktische Ansätze mit ähnlichen Funktionen, bei der Seiko punkto Usability punktet, Rolex dafür punkto Experience. Grossartig sind aber beide.